Ottenmühle
Bereits einen Kilometer nach der Wisentaquelle befindet sich die Ottenmühle. Auf den ersten Blick wird der Eindruck erweckt, als wäre die Mühle noch in Betrieb. Zwei Wasserräder auf der Wasserseite und das Turbinenhaus sind sichtbar. Bis in die 1990-er Jahre wurde sie mit Elektroantrieb als Sägemühle und Landwirtschaft betrieben.
Der Mühlenname könnte auf den Mühlenerbauer und ersten Betreiber Hans Ott aus Gefell zurückzuführen sein. Als „Ottenmüller“ wird dieser im Sterberegister 1634 aufgeführt.
Die Mühle war von Anfang an ein Kirchenlehn der Mißlareuther Kirche. Das Mühlrad soll einen Durchmesser von 4 m gehabt haben.
1811 ist ein Brief erhalten geblieben, in dem alle Wisentamüller aufgerufen werden, die verfallenen Quellen der Wisenta wieder instand zu setzen.
1827 wurde eine Schneidmühle errichtet. Bis 1919 wurde diese mit nur einer einblättrigen Säge betrieben – weit entfernt von den uns bekannten Sägegattern.
Es gab zwei Mühlräder für Mühle und Schneidmühle.